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Team-Check-in: Kleine Routinen, große Wirkung

  • angelikakirste
  • 18. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Sept.

„Wir bräuchten mal wieder ein Team-Building.“Diesen Satz höre ich oft – und meist steckt dahinter das Gefühl: „Irgendwas läuft gerade nicht rund bei uns.“

Natürlich sind Teamtage, Retreats oder Workshops wertvoll. Aber: Gute Zusammenarbeit entsteht nicht durch ein einmaliges Event im Hochseilgarten. Sie entsteht im Alltag – in der Art, wie wir kommunizieren, zuhören, Entscheidungen treffen und miteinander umgehen. Und genau hier setzt ein wirkungsvoller, oft unterschätzter Hebel an: der Team-Check-in.




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Was ist ein Team-Check-in?

Ein Check-in ist ein bewusst gesetzter Moment zu Beginn eines Meetings, eines Arbeitstags oder einer Woche, in dem sich das Team kurz austauscht:

  • Wie komme ich heute hier an?

  • Was beschäftigt mich gerade – beruflich oder privat?

  • Was ist mein Fokus für heute oder diese Woche?

  • Gibt es etwas, das ich brauche, um gut arbeiten zu können?

Check-ins dauern oft nur wenige Minuten – und wirken trotzdem tief. Denn sie schaffen Verbindung. Sie holen alle ins gemeinsame Boot. Und sie machen Raum für Menschlichkeit in der täglichen Zusammenarbeit.


Warum Team-Building im Alltag beginnt

In meiner Arbeit als Coach & Mediatorin erlebe ich immer wieder: Teams, die regelmäßig Check-ins machen, bauen Vertrauen auf, bevor es brennt. Sie gewöhnen sich daran, ehrlich zu sprechen – auch wenn’s mal unbequem ist. Und sie merken frühzeitig, wenn Spannungen entstehen oder jemand untergeht.

Im Gegensatz zu großen Team-Building-Formaten, die oft mit viel Aufwand verbunden sind, sind Check-ins leicht integrierbar – in Meetings, Jour Fixes oder Projektstarts. Sie brauchen keine PowerPoint, keine Agenda, keine Workshoplocation – nur Zeit, Achtsamkeit und die Bereitschaft, einander zuzuhören.


Was Team-Check-ins ermöglichen:

  • Verbindung trotz Stress – besonders in hybriden oder virtuellen Teams

  • Früherkennung von Konflikten oder Überlastung

  • Stärkung der Teamkultur und psychologischen Sicherheit

  • Raum für menschliche Aspekte, nicht nur für Aufgaben und Ziele

  • Ein natürlicher Einstieg in tiefergehende Teamprozesse oder Coachings


Wie ich Teams begleite

Ich unterstütze Teams und Führungskräfte dabei, Routinen der Zusammenarbeit neu zu gestalten – passend zum jeweiligen Kontext, mit Blick auf das, was wirklich gebraucht wird.

Oft starten wir in einem kurzen Coaching- oder Workshop-Setting, klären Rollen, Erwartungen oder aktuelle Spannungen – und verankern dann einfache Tools wie Check-ins, Feedbackformate oder Reflexionsrunden im Alltag. Dabei geht es nicht darum, „noch mehr“ zu tun – sondern bewusster. Mit kleinen, klaren Schritten, die wirklich etwas verändern.


Fazit: Nicht mehr, sondern anders

Gute Zusammenarbeit muss nicht spektakulär sein. Sie muss ehrlich, strukturiert und lebendig sein. Team-Check-ins sind ein kleiner Hebel mit großer Wirkung – und oft der erste Schritt, um aus „Zusammen arbeiten“ wieder echte Zusammenarbeit zu machen.

 
 
 

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